Innenstadtvision Die lebbare und lebendige Innenstadt

Die Innenstadt von Waren (Müritz) erstrebt eine Nutzung für Bewohner und Bewohnerinnen auch in den touristischen Hochzeiten. Mit Spiel- und Grünbereichen als nachhaltige Aufenthaltsflächen genießen Jung und Alt die Innenstadt als einen Ort der Zusammenkunft. Waren (Müritz) Innenstadt lebt von dem Tourismus und die Stadt setzt sich zum Ziel durch eine verbesserte Nutzung der B-Lage und durch die Öffnung des Alten Marktes zu einem Aufenthaltsraum (Parkplätze als städtebaulicher Missstand), die Innenstadt zu Hochzeiten zu entzerren.

Der Alte Markt bietet durch die vorhandenen Kunstinstallationen vom Stelenkreis des Künstlers Walther Preik bis hin zum Denkmal „Perspektiven der Freiheit“ und der umrandeten Baumreihe einen idealen Platz des Verweilens und des Miteinanders. Mit kleinen Eingriffen kann dieser Platz in Kooperation mit ansässigen Unternehmungen mehr Angebote im öffentlichen Raum schaffen. Für die Bewohner und Bewohnerinnen in ihrem Alltag soll die Innenstadt ein wichtiger Bestandteil ihrer Alltagsrouten bleiben und somit zur Frequenz der Innenstadt beitragen. Eine Möglichkeit für die Stadt dies temporär auszutesten, wäre eine befristete fußgängerfreundliche Belebung im Sommer 2024 des Alten Marktes. Dabei können Nutzungsmöglichkeiten erprobt und gleichzeitig einer Verkehrssituation geprüft werden. Als eine wichtige Aufgabe zur Sicherung der lebendigen Innenstadt liegt in der Sicherung des Wohnraumes, um ein leeres Zentrum abends oder in der Nebensaison als zunehmend schleichenden Prozess zu vermeiden.

Eine lebendige Innenstadt lebt von der Erreichbarkeit. In Abstimmung mit den Bedarfen für Parkplätze muss eine Entschleunigung des Autoverkehrs in der Innenstadt und am Hafen konzeptionell in das Gesamtgeflecht des Mobilitätsverhaltens der Stadt betrachtet und dann in Schritten verändert werden. Eine bessere ÖPNV-Anbindung und Ausbau und eine gute Wegeführung für Radverkehr sollen die Mobilitätswende in der Innenstadt verorten.

Leitziele der Innenstadt:

  • Bestandssicherung, Schutz und städtebauliche Struktur im Sinne der nachhaltigen Wärme- und Energiewende
  • Weiterentwicklung von neuen Nutzungsformen von Gebäuden (neue Arbeits- und Businessentwicklungen)
  • Förderung von Unternehmensgründungen und Innovationen (Pop-Up Stores, Co-Working, Zwischennutzungen)
  • Unterstützung in der Nachfolgesicherung
  • Aufenthaltsort für Alles: familienfreundliche Innenstadt attraktiver, erlebbarer und nachhaltiger im Aufenthalt gestalten
  • Qualitätssicherung zur Stärkung und Erhaltung eines lebendigen Stadtzentrums
  • Fußläufig gut erreichbare Innenstadt und verkehrsberuhigte Innenstadt
  • Weiterentwicklung der mulitmodalen Mobilität - Bessere ÖPNV-Anbindung
  • Unterstützung bei Veranstaltungen
  • Anpassung der Innenstädte (starke Verdichtung) an den Klimawandel im Bestand und für eine attraktive multifunktionales öffentliche Räume
  • Konzeption und Abstimmung von gastronomischen Angeboten außerhalb der Saison
  • Innerstadt als Lebens- und Wohnraum weiterhin stärken (Zunahme an Ferienwohnungen bedingen außerhalb der Saison und abends eine verlassenen Innenstadt)
  • Konzept und Zwischennutzungen in B-Lagen entwickeln
  • Wegebeziehung zum Hafen: Abstimmung Fahrrad- und Fußverkehr
  • Öffnung des Alten Marktes zu einem Aufenthaltsraum
  • Erhöhung des Aufenthaltes in der Innenstadt mit Angeboten im öffentlichen Raum (Lesepfade, Kunstinstallationen, Schaufensteraktionen, Aktionen)
  • Digitale Cityapp für Bewohner / Bewohnerinnen und Tourist / Touristinnen zur Sichtbarkeit der Erreichbarkeit und Angebote und Aktionen in der Innenstadt als Teil einer gemeinsamen City App